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Befragung über das Wissen zur Stärkung der psychischen Gesundheit

Die psychische Gesundheit rückt auch in der Schweiz immer mehr in den öffentlichen Fokus. Im Januar 2023 befragte intervista im Auftrag von Gesundheitsförderung Schweiz zum zweiten Mal nach 2021 eine bevölkerungsrepräsentative Stichprobe von über 3’000 Personen zu ihrem Wissen über Möglichkeiten zur Stärkung der psychischen Gesundheit.

Die Studie zeigt auf, ob und wie die Schweizer Bevölkerung die eigene mentale Gesundheit stärkt und auf welche Anlaufstellen und Hilfsangebote sie zurückgreift. Zwar ist den Schweizer:innen ihr mentales Wohlbefinden sehr wichtig. Aber welche Massnahmen dabei helfen, ist vielen nicht klar. Ebenso fällt vielen schwer, über psychische Belastungen zu sprechen.

Ergebnisse der Studie

Zwei Drittel der Befragten haben sich in den vier Wochen vor der Befragung (Dezember 2022 bis Januar 2023) meistens oder immer ruhig, ausgeglichen und gelassen gefühlt. Ebenso haben sich zwei Drittel meistens oder immer glücklich gefühlt, ein Drittel hingegen manchmal oder meistens entmutigt, deprimiert oder sehr nervös.

63% der Schweizer Bevölkerung ist die psychische Gesundheit sehr wichtig, weiteren 34% eher wichtig. Jedoch gibt nur jede zweite Person (51%) an, konkret zu wissen, was sie zur Förderung ihrer psychischen Gesundheit tun können – und nur 48% setzen bewusst Massnahmen zur Pflege ihrer mentalen Gesundheit um.

Aus einer vorgegebenen Liste werden als konkrete hilfreiche Massnahmen am häufigsten genannt: sich selbst akzeptieren, wie man ist, für ausreichend Schlaf und Entspannungsmomente sorgen sowie körperlich aktiv sein.

Das Geschlecht ist ein Prädikator für die Umsetzung gesundheitsförderlicher Massnahmen: Frauen setzen 8 von 14 abgefragten Massnahmen signifikant häufiger um. Frauen nehmen auch häufiger Hilfe in Anspruch, ob in ihrem sozialen Umfeld, in Selbsthilfegruppen oder professionelle Unterstützung.

Die Hauptbarrieren bei der Nutzung von Hilfsangeboten sind, dass man andere mit den eigenen Problemen nicht belasten möchte, dass man hohe Kosten für professionelle Hilfe befürchtet und dass man schlicht keine Lust hat, darüber zu reden.

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Eckdaten der Studie

  • Zeitraum Datenerhebung: 9. Bis 13. Januar 2023
  • Stichprobe: 3010 Personen von 15 bis 95 Jahren aus der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz
  • Datenquelle: intervista Online-Panel
  • Quotierung und Gewichtung: repräsentativ für die Schweiz interlocked nach Alter, Geschlecht und Sprachregion sowie nach Bildung, Haushaltseinkommen und Nationalität
Dominique Richner
Dominique Richner
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