Gesundheit vor Lebensdauer
Longevity – das Streben nach einem möglichst langen und gesunden Leben mithilfe moderner Technologien und Erkenntnisse – ist in der Schweiz zwar vielen bekannt, aber ein wenig verbreiteter Lebensstil. Nur 13% der Befragten lassen sich davon motivieren. Für 80% der Bevölkerung zählt mehr, im Alter gesund zu sein, als möglichst lange zu leben.
Bewegung gehört zum Alltag – aber nicht in jedem Alter
Die Schweiz ist ein aktives Land – die Mehrheit der Bevölkerung in der Schweiz bewegt sich ausreichend. Während bei jungen Menschen und Menschen über 65 Jahren sportliche oder leichtere Aktivitäten stark verbreitet sind, sind die Menschen im mittleren Alter weniger in Bewegung. Für sie ist es herausfordernd, Bewegung in den Berufs- und Familienalltag zu integrieren.
Überschätzung eigener Ernährung
Obwohl die Mehrheit der Befragten der Überzeugung ist, sich gesund zu ernähren, liegt der Konsum wichtiger Lebensmittelgruppen oft unterhalb der empfohlenen Menge.
Skepsis gegenüber veganer Ernährung
Die Bevölkerung in der Schweiz stuft vegane Ernährung als eher ungesund ein. Vegetarische Ernährung oder Fisch und Fleisch gelten als gesünder.
Motivation: Freude und kurzfristige Ziele
Krankheitsvorbeugung gilt den meisten nicht als Hauptgrund für gesundheitsförderliches Verhalten. Sie ist eher ein Nebeneffekt: Was wirklich motiviert, sind Freude an Bewegung, Genuss im Alltag und das Erreichen kurzfristiger Ziele (z.B. Gewichtsmanagement).
Prävention als Eigenverantwortung
Rund 80% der Schweizer Bevölkerung sehen Prävention in erster Linie in der persönlichen Verantwortung. Gleichzeitig wird auch dem Staat, den Krankenkassen und den Arbeitgebern eine Mitverantwortung zugesprochen. Während Verbote und Einschränkungen weniger gut ankommen, werden Unterstützungsmassnahmen, insbesondere steuerliche Abzugsmöglichkeiten für Präventionskosten oder Bonusprogramme von Krankenkassen, begrüsst. Vor allem Jüngere zeigen zudem Offenheit für Informations- und Regulierungsansätze.