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Internationale Studie: Schweizer Bevölkerung trotzt der weltweit pessimistischen Stimmung

Angesichts der angespannten Lage der Weltwirtschaft herrscht in vielen Ländern eine sehr gedrückte Stimmung. Trotz der auch hierzulande herausfordernden Situation blickt die Mehrheit der Schweizer:innen im Unterschied zum Ausland weniger pessimistisch in die Zukunft.

Dies ergab die internationale Befragung «Global Public Confidence Study 2023» in Zusammenarbeit mit einem der weltweit grössten Netzwerke unabhängiger Markt- und Sozialforschungsinstitute IRIS. Die Schweizer Studienteilnehmer:innen wurden aus dem intervista Online-Panel rekrutiert.

Erfahren Sie mehr über die Einstellungen der Schweizer Bevölkerung gegenüber dem Klimawandel (hier klicken) und dem Gesundheitssystem (hier klicken).

Ergebnisse der Studie

Generelle Zuversicht

Grundsätzlich herrscht in den meisten befragten Ländern auf drei Kontinenten eine ausgeprägt pessimistische Stimmung – mit der Schweiz als eine der wenigen Ausnahmen. Zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung sind der Ansicht, dass sich die Alpennation insgesamt in die richtige Richtung entwickelt. Im europäischen Umland ist die Stimmung auffallend kritischer.

Wahrnehmung der Wirtschaftslage

In Bezug auf die Wirtschaftslage sieht das Bild auch in der Schweiz kritischer aus: Eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung schätzt die nationale Wirtschaftslage angesichts Inflation, Lieferengpässen und Energiesicherheit eher pessimistisch ein. Ein Drittel sieht die Schweizer Wirtschaft aufgrund dieser globalen Probleme bereits in einer Rezession und ein weiteres Drittel befürchtet, dass die Schweiz in den nächsten Monaten in eine Rezession rutscht. Diese negative Einschätzung ist in der Schweiz jedoch deutlich geringer ausgeprägt als in den meisten befragten Ländern.

Persönliche wirtschaftliche Situation

Die angeschlagene Weltwirtschaft wirkt sich auch aufs «Schweizer Portemonnaie» aus. Fast jede zweite Person in der Schweiz gibt an, mehr Mühe als im Vorjahr zu haben, um über die Runden zu kommen. Dementsprechend geben sie laut Studie weniger Geld für Kleider und Restaurantbesuche aus. Im internationalen Vergleich schneidet die Schweizer Bevölkerung gemäss Einschätzung der persönlichen finanziellen Situation jedoch am besten ab. In den meisten Ländern sind die Einschnitte deutlich dramatischer.

Studiendesign und Summary

Datenerhebungsmethode: Online-Befragung im intervista Online-Panel sowie in den Panels von 24 IRIS-Partnerinstituten, in zwei Ländern wurde die Stichprobe über einen externen Panelpartner erhoben

Zielgruppe: Bevölkerung im Alter von über 18 Jahren, jeweils repräsentativ nach Alter, Geschlecht und Siedlungstyp

Stichprobengrösse: Min. n = 500 pro Land, total n = 18’572 (maximaler Standardfehler für die Schweiz +/- 4.3 Prozentpunkte, für alle Länder zusammen +/- 0.7 Prozentpunkte)

Feldzeit: Februar bis April 2023

IRIS-Mitgliedschaft

IRIS ist eines der weltweit grössten Netzwerke unabhängiger Forschungsinstitute. Mit Mitgliedern aus der ganzen Welt ermöglicht das Netzwerk internationale Forschung basierend auf der lokalen Expertise der Mitgliedsinstitute. Mit einem strengen Auswahlverfahren für Partnerinstitute gewährleistet IRIS hohe Qualitätsstandards. Seit 2013 ist intervista Mitglied von IRIS und repräsentiert das Netzwerk in der Schweiz.

Michael Schrackmann intervista
Michael Schrackmann
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